Wie All Facebook auf einen Hinweis von Schwindt-PR berichtet hat, gibt es eine neue (weitere) Möglichkeit einer Places Seite auf Facebook anzulegen. Die Erstellung erfolgt hier nicht mehr über eine mobile Applikation, oder touch.facebook.com, sondern über die Information der Seite.
Auch bestehende Facebook Seiten können jetzt einfach das Check-In Feature erhalten. Ordnet man seine Seite als “lokales Unternehmen” ein und fügt die nötige Anschrift hinzu, wird nach kurzer Zeit die Check-In Möglichkeit für Nutzer aktiviert und die Seite verfügt über die selben Funktionen wie eine zusammengelegte Fanpage und Places-Seite. Seiten die bereits als lokales Geschäft angelegt worden sind, müssen ihre Adresse einmal kurz löschen und dann erneut eingeben, damit das Feature aktiv wird.
Der große Vorteil ist, dass der doch teilweise langwierige Prozess zum Beanspruchen einer Places-Seite jetzt nicht mehr nötig ist. Oft hat dieser Vorgang mehrere Tage, manchmal auch Wochen, gedauert. Administratoren der Seite können jetzt problemlos Beiträge auf der Seite publizieren und die selben Funktionen wie auf einer “normalen” Facebook Seite nutzen.
Was bedeutet dies für Unternehmen?
Wie schon erwähnt fällt der Prozess des Claimens weg, doch dies ist nicht der einzige Vorteil der entsteht. Die Adresse des Places kann zu jederzeit geändert werden und Facebook aktualisiert dann automatisch den Bing-Kartenausschnitt, der entscheidend für den Check-In bzw. die Ortung des Nutzers ist. Hierdurch können Unternehmen beispielsweise ortsbasierte Kampagnen kurzfristig an bestimmten Orten durchführen und nach Ablauf der Aktion die Adresse wieder ändern. Ob dies von Facebook so gewollt bzw. berücksichtigt wurde, darf bezweifelt werden, aber die Möglichkeit besteht. Ein Problem hierbei ist natürlich, dass dann für den Zeitraum der Aktion eine falsche Adresse im Infobereich stehen würde.
Für Unternehmen stellt sich die Frage, ob es sinnvoll ist für einzelne Filialen eine Facebook Seite anzulegen. Macht dies bei Ländern und Großstädten noch Sinn, sind Facebook Seiten für verschiedene Filialen in einer Stadt doch nicht sehr optimal.
Jetzt aber bitte nicht sofort los legen und die eigene Facebook Seite in ein lokales Unternehmen umwandeln. Die Check-Funktion ist nämlich nicht für jedes Unternehmen sinnvoll. Facebookbiz verfügt zwar auch theoretisch über eine Adresse, aber uns ist die richtige Kategorisierung als Blog wichtiger, als die Möglichkeit für Nutzer bei uns einzuchecken. So viele kommen hier dann auch nicht wieder vorbei. Places, vor allem in der Kombination mit Deals (kommt hoffentlich bald für alle Seiten), ist vor allem für lokale Geschäfte, Restaurants, oder Clubs sinnvoll. Ortsseiten werden dann effektiv wenn regelmäßig Leute diesen Ort auch tatsächlich besuchen und dies ist beispielsweise bei Büros nicht der Fall.
Marken werden das neue Feature sicher für sich einsetzen und die eine oder andere ortsbasierte Marketing-Kampagne starten und die neuen Vorteile für sich nutzen.
Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting
Blogger in charge at Futurebiz. Speaker, author and senior digital & social media consultant at the BRANDPUNKT agency. Jan Firsching advises brands and companies on the development and implementation of digital and social media strategies.