B2B-Unternehmen steht mit LinkedIn ein Social-Media-Marketing-Kanal zur Verfügung, bei dem es nicht nur um die Lead-Generierung und Sales geht, sondern der Markenaufbau und kreative Kampagnen immer weiter in den Vordergrund rücken.
Für 82 % der B2B-Marketingleiter*innen ist der Aufbau der eigenen Marke genauso wichtig wie bei B2C-Unternehmen
Lange Zeit existierte die Meinung, dass der Markenaufbau und Brand Awareness-Kampagnen für B2C-Unternehmen einen höheren Stellenwert als für B2B-Unternehmen haben. Das ist zum Glück nicht mehr so und soziale Netzwerke haben ihren Teil zu dieser Kehrtwende geleistet. LinkedIn hat hier wohl den größten Anteil geleistet.
In einer Studie von LinkedIn wurden nun B2B-Marketingleiter*innen aus Deutschland befragt. Die Unterschiede bei den Zielsetzungen, aber auch bei den Umsetzungen von Kampagnen gleichen sich immer mehr denen von Verbrauchermarken an.
Für 82 % der befragten Marketingleiter*innen ist der Aufbau einer Marke genauso wichtig für das langfristige Umsatzwachstum wie beim B2C-Marketing.
Natürlich funktioniert der Aufbau einer Marke anders als klassische Sales- oder Lead-Generierung-Kampagnen. Aber auch hier ist ein Selbstbewusstsein bei B2B-Unternehmen zu beobachten, was mit “Boring-2-Boring” nichts mehr zu tun hat.
So sind 73 % der befragte Personen der Meinung, dass sich kreative B2B-Kampagnen nicht vor den B2C-Kampagnen verstecken müssen. B2B-Marketing besteht nicht mehr ausschließlich aus Messen, Broschüren und der eigenen Webseite. Ja, alle Bereiche sind weiterhin ein wichtiger Teil, aber die digitale Kommunikation in sozialen Netzwerken genießt einen immer höheren Stellenwert.
LinkedIn ist das führende B2B-Netzwerk mit über 830 Mio. Nutzer*innen weltweit und 18 Mio. im DACH-Raum. B2B-Unternehmen agieren immer ähnlicher zu B2C-Unternehmen auf anderen Kanälen wie beispielsweise Instagram. Bewegtbild und Storytelling gewinnt an Bedeutung, Awareness-Kampagnen mit kreativen Videos sind immer öfter die Regel statt Ausnahme und der Austausch mit der eigenen Community ist fester Bestandteil der Kommunikationsstrategie.
B2B-Kaufentscheidungen werden auch emotional entschieden
Emotionen im Marketing und besonders beim Social-Media-Marketing waren schon immer das Salz in der Suppe. Während B2C-Unternehmen schon lange mit emotionalen Kampagnen und Storytelling-Ansätzen arbeiten, war das B2B-Marketing doch lange sehr zurückhaltend, neutral und faktenorientiert.
LinkedIn hat in der Studie ermittelt, dass 65 % der Marketingleiter*innen überzeugt sind, dass B2B-Kaufentscheidungen durch Emotionen bestimmt werden. Diese Emotionen muss das B2B-Marketing erwecken und soziale Median sind hierfür prädestiniert.
Das führt dazu, dass 40 % verstärkt auf Storytelling bei ihren B2B-Kampagnen setzen möchten. Das ist auch unerlässlich, wenn man sich die Entwicklung von LinkedIn ansieht. Der Wettbewerb im Feed wird immer stärker. Nicht nur nutzen immer mehr Unternehmen LinkedIn, der Wettbewerb mit Corporate Influencer*innen, CEOs und privaten Nutzer*innen um die Aufmerksamkeit ist so hoch wie noch nie.
B2B-Kaufprozesse sind oftmals langwierig. Viele Inhalte und Kampagnen erreichen zwar Personen aus der Zielgruppe, aber zum falschen Zeitpunkt. Je tiefer die eigene Marke in den Köpfen verankert ist, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Personen zu einem späteren Zeitpunkt den Kaufprozess trotzdem bei der eigenen Marke starten. Deswegen ist Brand Awareness eines der wichtigsten B2B-Ziele beim LinkedIn Marketing.
Der klassische “Top of Mind”-Ansatz.
Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting
Blogger in charge at Futurebiz. Speaker, author and senior digital & social media consultant at the BRANDPUNKT agency. Jan Firsching advises brands and companies on the development and implementation of digital and social media strategies.
Die Marke ist das wichtigste Asset einer jeden Firma. Egal ob B2B oder B2C. Jede Firma sollte das auf dem Schirm haben.