Marken und Unternehmen veröffentlichen ihre Inhalte immer häufiger nicht nur in einem sozialen Netzwerk. Inhalte werden auf Twitter, Facebook und Instagram geteilt und im Idealfall auch für die einzelnen Kanäle optimiert. Soziale Median verändern aber nicht nur Funktionen und führen neue Features ein, auch die Nutzer ändern ihr Verhalten. Das hat Auswirkungen auf die jeweilige Plattform Strategie. quintly hat sich die Entwicklungen von Facebook, Instagram und Twitter für das erste Quartal 2017 angesehen. Ausgewertet wurde die Postingfrequenz, die Interaktionsrate und die Entwicklung des Followerwachstums.
Trotz Kritik – Unternehmen teilen die meisten Inhalte auf Twitter
Twitter steht nach wie vor für seine Geschwindigkeit. Die Geschwindigkeit führt auch dazu, dass häufig mehr Inhalte veröffentlicht werden als auf Facebook oder Instagram. quintly konnte im ersten Quartal 2017 sogar einen weiteren Anstieg bei der Postingfrequenz von Unternehmen auf Twitter beobachten. Während auf Instagram mittlerweile zwei Beiträge im Durchschnitt pro Tag veröffentlicht werden, sind es auf Twitter deutlich über vier.
Die Zuwächse sind nicht groß, aber es doch bei der ganzen Kritik gegenüber Twitter in den letzten Monaten überraschend. Twitter wurde oft zu Recht, aber auch oft zu Unrecht kritisiert. Beziehungsweise wurden die Möglichkeiten von Twitter für Unternehmen nicht thematisiert, sondern nur die Fehler der Plattform.
Instagram Interaktion deutlich vor Facebook und Twitter
Twitter hat die höchste Postingfrequenz, liegt bei der Interaktionsrate aber deutlich hinter Instagram und auch Facebook zurück. Zumindest bei den von quintly untersuchten Profilen. Je nach Unternehmen und Account kann das anders aussehen, aber eine Basis von 740.000 analysierten Profilen liefert einen guten Überblick zu den Entwicklungen.
quintly konnte nicht feststellen, dass die Interaktionen auf Instagram in 2017 zurückgegangen sind. Trotz des “bösen” Algorithmus.
(die Farben von Instagram und Facebook sind vertauscht)
Ihr müsst natürlich jeden von euch betreuten Account und Kanal individuell bewerten und die Entwicklung analysieren. Die Zahlen und die hohe Anzahl von analysierten Accounts zeigt aber, dass Twitter noch lange nicht von Marken und Unternehmen abgeschrieben wird und das trotz Algorithmus, Instagram weiterhin die meisten Interaktionen generiert.
Beide Ergebnisse bestätigen auch, dass ihr auf Instagram nicht zögern solltet, mehrfach täglich Inhalte zu veröffentlichen.
Ich bin gespannt auf die Entwicklung der Interaktionen auf Twitter. Das neue Twitter Design rückt die Interaktionen in der Timeline deutlicher in den Vordergrund. Die automatische Aktualisierung könnte Nutzer dazu verleiten, mehr mit Tweets zu interagieren. Gelingt das Twitter, wäre dies wohl der größte Gewinn bei der Designumstellung.
Die kompletten Ergebnisse der Social Media Benchmark Studie Q1 2017 könnt ihr euch im quintly Blog herunterladen.
Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting
Blogger in charge at Futurebiz. Speaker, author and senior digital & social media consultant at the BRANDPUNKT agency. Jan Firsching advises brands and companies on the development and implementation of digital and social media strategies.
Sehr coole Stats. Auf die Effekte des neuen Twitter-Designs bin ich auch sehr gespannt.