Social Media

Social-Media-Redaktionsplan: Mit Effizienz zum Content-Erfolg!

Gastbeitrag von Anja Olivieri, Regional Manager DACH bei Agorapulse 

Leser erwarten regelmäßig neuen und spannenden Content, ansonsten verabschieden sie sich so schnell, wie sie gekommen sind. Ein Social-Media-Redaktionsplan hilft nicht nur dabei den Überblick zu behalten, sondern zielgruppenrelevanten Content zum richtigen Zeitpunkt zu veröffentlichen. In diesem Artikel erfahrt ihr, worauf es bei der Redaktionsplanung im Content-Marketing ankommt: Strategie, Themenplan, Redaktionskalender sowie Regeln und Routinen für eine effiziente Zusammenarbeit im Team.

Warum ein Social-Media-Redaktionsplan das Herz eines jeden Social-Media-Teams ist?

Ein Social-Media-Redaktionsplan hilft den Überblick über neue Posts und Blogartikel zu behalten – besonders wenn mehrere Personen in einem Social-Media-Team zusammenarbeiten. Gleichzeitig verhilft er zu einer klaren Struktur und zu regelmäßigen Postings. Dabei geht es nicht nur um Regelmäßigkeit und Deadlines, die eingehalten werden, sondern auch darum, zum richtigen Zeitpunkt Beiträge zu veröffentlichen.

7 Gründe, die für das Anlegen eines Redaktionsplans sprechen:

1. Überblick über alle Themen und Aktionen

2. Transparenz für alle Teammitglieder

3. Regelmäßigkeit der Veröffentlichungen

4. Straffen der Arbeitsabläufe und das langfristige Vorbereiten wichtiger Themen 

5. Ideenpool für zielgruppengerechten Content

6. Klare Aufgabenverteilung und damit Vermeidung von Doppelarbeit

7. Besseres Zeitmanagement

Vorausschauende Planung statt Schreiben auf den letzten Drücker

Ein Social-Media-Redaktionsplan hilft alle relevanten Themen der Zielgruppe abzudecken, wichtige oder saisonale Themen nicht zu verpassen und regelmäßige Posts mit Mehrwert zu veröffentlichen. Die Effizienz bei der Abwicklung von Social-Media-Marketing Aktionen wird gefördert, da alle Teammitglieder genau wissen, wer was erledigt. Am besten könnt ihr das in einem Tool mit integriertem Redaktionskalender organisieren und nachvollziehen.

Welcher Content auf welchen Social-Media-Kanälen?

Es gibt viele Social-Media-Kanäle. Vom Profi-Netzwerk LinkedIn über beliebte Social-Media-Plattformen wie Instagram oder TikTok bis zum Kurznachrichtendienst Twitter. Welche Kanäle ihr bespielen wollt, hängt von eurem Business, eurer Zielgruppe und euren Ressourcen ab. Mit einem großen Social-Media-Team können alle Kanäle bedient werden. Bei eingeschränkter Kapazität ist es wichtig sich auf den relevantesten Kanal zu fokussieren. Ein Outdoor-Unternehmen eignet sich beispielsweise besser für Instagram als ein B2B-Unternehmen. Das B2B-Unternehmen erreicht seine Zielgruppe höchstwahrscheinlich eher auf LinkedIn.

Wenn mehrere Plattformen betreut werden, muss jeder Content kanalspezifisch aufbereitet werden. Das kann bei vielen Plattformen natürlich zeitintensiv sein. Aber auch hier gilt: ihr müsst nicht auf allen Kanälen gleichzeitig aktiv sein. Je nach Thema eignet sich das eine Thema besser für eine Instagram Story und das andere für ein White-Paper auf LinkedIn. Besonders im Hinblick auf die Verteilung des Anzeigen-Budgets ist es wichtig genau zu wissen, welche Zielgruppe auf welcher Plattform mit welchem Content am besten erreicht werden kann. Hier gilt “Qualität vor Quantität”! 

Um die richtigen Kanäle optimal zu betreuen, lohnt es sich in einem Social-Media-Team die Beteiligten hinsichtlich ihrer Expertise für die Distributionskanäle auszuwählen. Wenn ein Mitarbeiter bereits Erfahrung mit TikTok gemacht hat oder ein anderer sich auf Facebook gut auskennt, dann übertragt die Verantwortung für die jeweiligen Kanäle. So stellt ihr kanal- und zielgruppenspezifischen Content von vornherein sicher.

Themenfindung: die Basis für Redaktionspläne!

Basis eines jeden Redaktionsplans ist die Themenplanung. Hier legt ihr anhand von Themen Eckpunkte fest, für was ihr stehen möchtet und welche Wirkung ihr nach außen tragen wollt. Themenkategorien können zum Beispiel euer Unternehmen, eure Produkte, eure Services oder eine Wissenskategorie sein. Schaut auch immer nach Trendthemen Ausschau!

Der beste Ansatz für die Themenfindung ist folgender: “Wir müssen uns in diesem Monat zu diesem Thema äußern und möchten außerdem Content zu jenem Thema produzieren. Welche Formate und Kanäle bieten sich dafür an?“ Dieser Ansatz setzt den qualitativen Content in den Vordergrund und nicht eine bestimmte Anzahl von Posts oder Blogbeiträgen, die pro Monat veröffentlicht werden müssen.

Relevanter Content ist bei der Themenplanung das Schlagwort schlechthin. Stellt euch bei der Content-Planung immer folgende Fragen und versetzt euch in die verschiedenen Perspektiven: 

1. Welche Themen sind aus Sicht des Unternehmens sinnvoll?

2. Welche Themen sind aus Sicht der Kunden (Zielgruppen) relevant?

3. Welche Themen sind aus Sicht der Branche bzw. gesamtgesellschaftlich von Bedeutung?

Am Ende wird ein kurzer und übersichtlicher Themenplan auf Quartalsbasis erstellt. Je nach Themenkategorie werden Thema A,B,C etc. pro Quartal eingetragen. Auf einen Blick muss jeder erkennen können, welche Themen in welchem Monat auf der Agenda stehen. Informationen über Distributionskanäle und Verantwortlichkeiten stehen nicht im Themenplan, sondern erscheinen erst später im Redaktionskalender. 

Übrigens: Aus vielen bereits geplanten Themen ergeben sich weitere Möglichkeiten für Ihr Content-Marketing. Wenn eine neue eine Fallstudie erstellt wird, kann diese mit einer Reihe von Blog-Beiträgen begleitet werden oder eine Reihe von Blogbeiträgen kann zu einem hilfreichen E-Book zusammengefasst werden etc. 

Wie sieht ein Redaktionsplan aus?

Nachdem die Themenplanung feststeht, könnt ihr euch dem eigentlichen Social-Media-Redaktionsplan widmen. Während der Themenplan zeigt, worüber gesprochen werden soll, bildet der Redaktionsplan die Grundlage für die konkreten Content-Marketing-Maßnahmen. Ihr könnt euch einen Redaktionsplan auch als kurzes Briefing für jede Veröffentlichung vorstellen.

Folgende Elemente gehören in einen Social-Media-Redaktionsplan:

Thema: das Thema des Beitrags

– Kurzbeschreibung: Welchen Inhalt und welches Ziel verfolgt der Beitrag?

– Themenverantwortlicher: Verfasser des Artikels

– Kanalverantwortlicher: der verantwortliche Mitarbeiter, der die Plattform betreut

– Fälligkeitsdatum: der Abgabetermin bis wann der Beitrag fertig sein muss

– Veröffentlichungsdatum: das geplante Datum der Publikation (am besten mit den optimalen Upload-Zeiten)

Formate: das erforderliche Format (Artikel, Blog-Post, Interview, E-Book, Whitepaper etc.)

– Kanäle: auf welchen Plattformen wird der Beitrag veröffentlicht?

– Zielgruppe bzw. Personas: Welche Zielgruppe soll mit dem Beitrag angesprochen werden

– Gewünschte Keywords: (wenn möglich, über die Google-Keyword-Analyse)

– Call-to-Action: (Newsletter, Downloads, Recherchen etc.)

Speicherort der zugehörigen Inhalte (Texte, Bilder, Videos etc.)

– Status: Bearbeitungsstatus (z.B. „In Bearbeitung“, „Warten auf Freigabe“, „Freigegeben“, „Veröffentlicht“)

Wann macht es Sinn von seinen geplanten Inhalten abzuweichen?

Ein Social-Media-Redaktionsplan zu erstellen, heißt nicht dem Plan, den ihr Wochen oder gar Monate im Voraus geplant habt stumpf zu folgen. Unvorhersehbare Ereignisse und aktuelle Krisen machen es ebenso notwendig vom Plan abzuweichen. Nutzt den Content-Plan als roten Faden, der euch ein regelmäßiges Posting mit Mehrwert ermöglicht, doch limitiert euch nicht nur darauf. Um eine wirkliche Interaktion mit den Follower:innen zu erhalten, müsst ihr flexibel und spontan bleiben! 

Redaktionskalender erstellen – Welche Tools helfen?

Jedes Content-Marketing-Team muss für sich die ideale Darstellungsform für den Social-Media-Redaktionsplan finden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten: Excel-Listen, Tabellen, Kalender, Boards oder Gantt-Diagramme. Jedes Format hat seine Vor- und Nachteile. Oftmals fällt jedoch die Wahl auf die Kalenderansicht. Außerdem ist zu beachten, dass ab einer gewissen Anzahl an Teammitgliedern und einer großen Menge an Content einfache Tools wie Excel schnell an ihre Grenzen stoßen. In diesem Fall sind professionelle Software-Lösungen die bessere Wahl.

Social-Media-Tools, wie Agorapulse helfen bei der Contenplanung. Als „Schweizer Taschenmesser” für Social-Media-Teams und Content-Agenturen bietet das Tool einen integrierten Redaktionskalender, der von allen Beteiligten eingesehen und bearbeitet werden kann. Die Zusammenarbeit im Team wird dadurch erleichtert, Zuweisungen und aktuelle Statusmeldungen sind für alle sichtbar. Klare und effiziente Prozesse innerhalb eines Teams sind möglich. Wir erklären euch kurz wie ihr mit Agorapulse ganz einfach einen Redaktionskalender erstellt und verwaltet. 

Redaktionsplanung leicht gemacht mit Agorapulse

Agorapulse ist mit Facebook, Twitter, Instagram, LinkedIn und sogar YouTube und Google Business Profile kompatibel. 

Das heißt, anstatt sich auf den einzelnen Plattformen in die Konten einloggen zu müssen, um zu posten, könnt ihr direkt im Tool selbst alle Kanäle bedienen, Posts im Voraus planen und habt alle Netzwerke stets im Blick.

Die Kalenderansicht

Der Kalender zeigt eure aktuellen und geplanten Posts, sowie Entwürfe (noch nicht voll ausformulierte Posts) übersichtlich in einer farbigen Kalenderansicht an. 

In eurem Kalender könnt ihr folgendes sehen: 

– veröffentlichte Beiträge (grün)

– geplante Beiträge (blau)

– in der Warteschlange stehende Beiträge (violett)

– Beiträge, die eine Freigabe von einem Teammitglied benötigen (gelb)

Die grauen Icons zeigen euch sofort, um welches Format (Foto, Link-Beitrag, Video) es sich in jedem Beitrag handelt.

Social-Media-Redaktionsplan-Kalenderansicht

Posts vorbereiten oder direkt veröffentlichen

Über den “Beiträge planen” Button lässt sich Content direkt erstellen. Falls gewünscht, könnt ihr auch auf mehreren Profilen gleichzeitig posten. Abschließend habt ihr die Wahl, ob ihr euren Beitrag entweder sofort (Jetzt veröffentlichen) oder zu einem späteren Zeitpunkt (Vorplanen) veröffentlichen möchtet.

Social-Media-Redaktionsplan-Beitragsplanung

In der Kalenderansicht seht ihr dann alle eure geplanten Content-Beiträge. Beim Einplanen über “Schedule” habt ihr außerdem die Möglichkeit Evergreen-Content in gewissen Tages-, Wochen- oder Monatsabständen immer wieder zu posten (Regelmäßig erneut veröffentlichen).

Auch Feedback-Schleifen sind vor der Veröffentlichung möglich. Nutzt einfach den Button 

“Zuweisen”, um Beiträge vor der finalen Veröffentlichung noch anderen Nutzern zur Freigabe zuzuweisen. Nicht abgesegnete Posts werden dann auch nicht zum Veröffentlichungsdatum online gestellt. 

Social-Media-Kalender mit eurem Team teilen

Über Agorapulse könnt ihr gemeinsam euren Redaktionskalender nutzen und ihn sogar für externe Kunden oder Partner nutzen. Gebt euren Kalender an die wichtigsten Beteiligten frei: Social-Media-Manager, Redakteure, Werbetexter und Designer. Bleibt dennoch selektiv und überlegt euch genau wer welche Bearbeitungsrechte erhält. Eine klare, vorab besprochene Befehlskette gibt allen Teammitgliedern Orientierung. 

Experten-Tipps 

Tipp 1: Nutzt euren Content-Kalender als Fahrplan für eure Arbeitswoche. Beginnt jede Woche mit einem Blick auf den Kalender und die anstehenden Termine. Dadurch werdet ihr immer sehen, welche Aktionen noch ausstehen und erledigt werden müssen. 

Tipp 2: Agorapulse macht auch Community-Management im Team zum Kinderspiel. Beantwortet, kommentiert und liket Kommentare von Fans direkt über ein zentrales Tool und seht in Echtzeit wer gerade welche Fan-Nachricht bearbeitet. 

Tipp 3: Lernt aus euren vergangenen Postings und zieht Reports. So lernt ihr welcher Content oder welche Zeit gut funktioniert. Social-Media-Reports schaffen nicht nur neue Erkenntnisse und verbessern eure Strategie, sondern sie eignen sich auch perfekt zum Teilen mit Kund:innen und Vorgesetzten, um euer Fachwissen zu untermauern. Auf Agorapulse könnt ihr in wenigen Klicks aussagekräftige Analysen ziehen!

Social-Media-Redaktionsplan-Reporting

Gastbeitrag von Anja Olivieri, Regional Manager DACH bei Agorapulse 

Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting Blogger in charge at Futurebiz. Speaker, author and senior digital & social media consultant at the BRANDPUNKT agency. Jan Firsching advises brands and companies on the development and implementation of digital and social media strategies.

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