Im Jahr 2012 machen nahezu alle Marken “etwas” mit Social Media. Doch wie Unternehmen soziale Netzwerke einsetzen, welche Ziele sie haben und wie sie ihre Aktivitäten dann auch messen, ist ein großer Unterschied.
@AdobeSocial hat eine gelungene Infografik hierzu veröffentlicht, die auf einer Studie von Econsultancy basiert. Beim ersten Punkt der Grafik lässt sich schon ein Unterschied in der Philosophie von Marken erkennen. 66 % gaben an, dass Social Media Teil der Unternehmensstrategie ist und weitere 67 % sehen Social Media als einen Bestandteil des Marketing-Mix. Kurz und knapp bedeutet dies, die einen sehen Social Media als eine ganzheitliche Strategie, die verschiedene Bereiche eines Unternehmens beeinflusst und die anderen Verwenden soziale Netzwerke um ihre Marketingaktivitäten zu verlängern und hauptsächlich Aufmerksamkeit auf Kampagnen zu lenken.
Je nachdem welche Sichtweise ein Unternehmen hat, wirkt sich dies auf die Strategie, die Umsetzung und das Monitoring aus. 64 % verwenden Facebook und Co. um die Markenbekanntheit zu steigern. Gefolgt von der Umsetzung von Kampagnen (44 %) und Content Marketing (37 %). Kampagnen und Content sind hier aber eher Mittel zum Zweck, denn beide Punkte zahlen auf die Steigerung der Markenbekanntheit ein.
Eines der größten Probleme ist nicht die Definition eines Zieles, sondern wie dieses gemessen wird. Adobe hat drei Stufen für die Erfolgsmessung ermittelt:
- Interaktionen & Erwähnungen
- Kundenfeedback
- Endresultate (Lifetime Value, Lead-Generierung, Kosten für Kundensupport, Conversion Rates)
Wenn eine Marke die dritte Stufe erreicht hat, ist das ein Indikator dafür, dass soziale Netzwerke als Teil der Unternehmensstrategie gesehen werden. Je länger eine Marke soziale Netzwerke verwendet, um so wichtiger wird es sein diese Stufe zu erreichen.
Wie wichtig eine dauerhafte Auswertung der Aktivitäten ist, erkennen immer mehr Unternehmen (67 %). Nun gilt es sich diesem Fakt zu stellen. Ohne die nötigen Ressourcen ist das aber nahezu unmöglich und das ist auch eines der Hauptargumente der verantwortlichen Mitarbeiter: Uns fehlt die Zeit und das nötige Budget…noch. Social Media Marketing besteht nicht nur aus Zahlen und Statistiken, sie sind aber ein wichtiger Bestandteil und Basis für die Messung des Erfolges und somit Rechtfertigung der Aktivitäten. Hier führt kein Weg dran vorbei und die Zeit, in denen man den Vorstand mit Interaktionsraten zufrieden stellen kann, werden irgendwann vorbei sein.
Die komplette Studie findet ihr hier.
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Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting
Blogger in charge at Futurebiz. Speaker, author and senior digital & social media consultant at the BRANDPUNKT agency. Jan Firsching advises brands and companies on the development and implementation of digital and social media strategies.