Bei Facebook geht es um Beziehungen zwischen Nutzern und Marken. Kontakte gehören meist zum persönliche (erweiterten) Freundeskreis und man tauscht sich über private und berufliche Erlebnisse aus.
Anhand diese verschiedenen Aktivitäten, hat sich Facebook auch zu einem Empfehlungs-Netzwerk entwickelt. Inhalte die meinen Freunden gefallen, könnten auch für mich selbst interessant sein. In vielen Fällen trifft das auch zu, oft unterscheiden sich aber auch die eigenen Interessen, mit den Interessen seiner Facebook Freunde.
Genau hier setzt Pinterest an. Bei Pinterest geht es nicht darum, Freunde zu finden, oder um persönliche Kommunikation. Der Fokus liegt auf der Verbreitung von relevanten Inhalten, die Bezug zu einem bestimmten Thema haben.
Aus diesem Grund ist es auf Pinterest auch sinnvoller Boards (Themen) zu folgen, als kompletten Nutzern. Viele Nutzer haben interessante Boards, aber eben auch Boards, die einen überhaupt nicht interessieren.
Freunde und Beziehungen finden auf Facebook statt und Interessen stehen bei Pinterest im Fokus.
Wie Twitter, können Nutzer auch selber viel aus Pinterest ziehen, ohne selber aktiv werden zu müssen. Man sucht sich die relevanten Themen raus und lässt quasi die anderen Nutzer die Arbeit machen. Klar steigert sich der Mehrwert deutlich, wenn man selber aktiv ist, aber Pinterest kann auch nur für den reinen Konsum von Inhalten verwendet werden.
Facebook hat Jahre damit verbracht seinen Open Graph zu füllen und mit den Open Graph Apps, wurde dieses Konstrukt nochmals deutlich erweitert. Das Prinzip, auf dem der Open Graph basiert, ist die Verknüpfung von Nutzern und deren Aktivitäten. Welchen Freunden gefällt diese Seite? Welche Freunde verwenden diese App?
Anhand dieser Daten vergrößert sich nicht nur der Open Graph, sondern auch das Netzwerk des Nutzers. Kontaktvorschläge und Empfehlungen von Seiten gehören zum Alltag auf Facebook.
Bei Pinterest dominieren die Interessen und der Kreativität der Nutzer sind keine Grenzen gesetzt.
Auf Tumblr hatten wir auch ein kurzes Statement von Gary Vaynerchuck zum Interest Graph veröffentlicht.
Sein genanntes Beispiel trifft es auf den Punkt. Auf Facebook hat man viele Kontakte, aber vieles davon interessiert einen nicht. Wie hat die Lieblingsmannschaft von meinem Freund gespielt? Wie heißt der neue Film vom Lieblingsschauspieler meines Freundes, den ich noch nicht einmal kenn?
Evtl. klickt man trotzdem auf diese Links. Hier greift dann der Open Graph und da mein Freund den Film empfiehlt, bin ich dazu geneigt auf den Beitrag zu klicken. Doch ein wirkliches Interesse besteht hierfür nicht.
Wie beim Vergleich von Facebook zu Google+, Beziehungsnetzwerk vs. Informationsnetzwerk, kann auch Pinterest problemlos neben Facebook bestehen und von den Nutzern parallel verwendet werden.
Unser Fokus wird immer auf den Beziehungen liegen, aber je nach Situation, weichen wir auf andere Plattformen aus, um uns etwa Informationen zu sichern, oder Inhalte passend zu unseren Interessen zu konsumieren.
Ein weiteren guten Artikel zu diesem Thema findet ihr bei TechCrunch
Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting
Blogger in charge at Futurebiz. Speaker, author and senior digital & social media consultant at the BRANDPUNKT agency. Jan Firsching advises brands and companies on the development and implementation of digital and social media strategies.
Pinterest finde ich langweilig. Für mich lohnt es sich nicht, mich dort anzumelden und es ist verwunderlich, warum ausgerechnet um diese Seite so ein Hype gemacht wird, während Unthink, Path und Co. in den letzten Monaten kaum nennenswerte Erwähnung gefunden haben.
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