Social Media

Wohin wandern die Marketing Budgets? Social Media, Content oder Email Marketing

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Technologien entwickeln sich weiter, Kunden entwickeln sich weiter und entsprechend muss sich auch das Marketing weiterentwickeln. War vor ein paar Jahren noch Social Media das Lieblingsbuzzword des Marketing (in Kombination mit Viral), so ist es aktuell Content Marketing. Ob Content Marketing jetzt ein vollkommen neuer Ansatz ist, ist eine andere Frage. Fakt ist, Unternehmen und Agenturen sprechen vermehrt über Content Marketing und investieren mehr Zeit und Budget in dieses Feld.

Email Marketing kann man als Überlebender des Web 1.0 bezeichnen. Natürlich fand auch hier eine Weiterentwicklung statt, aber im Vergleich zu Social Media und Content Marketing, ist Email Marketing ein “alter” Hase. Dennoch werden Unternehmen mehr Budget in ihre Email Marketing Aktivitäten investieren. Aber wie genau sieht die Verteilung aus und welchen Bereichen steigen die Investitionen am stärksten an?

Vorab: Alle drei Bereiche sind eng miteinander verknüpft und somit ist entscheidend, in welchem Bereich Unternehmen das größte Potenzial sehen und in welchen Bereichen die aktuellen Möglichkeiten und der aktuelle Wissensstand am geringsten sind.

Social Media Marketing hat nach wie vor höchste Priorität

Die Ergebnisse basieren auf einer Umfrage von GIGAOM und Extole mit 300 Marketingverantwortlichen aus den USA.

38 % planen ihr Budget für Social Media Marketing zu steigern. Das kann viel heißen. Ein Großteil des Budgets wird in die Erstellung von Inhalten fallen, die je nach sozialem Netzwerk individuell erstellt und aufbereitet werden. An dieser Stelle erkennt man auch wieder, wie eng die Verbindung zu Content Marketing ist, beziehungsweise welche Probleme es nach wie vor bei der Definition gibt (falls diese überhaupt zwingend nötig ist).

Digital Marketing Budgets - Social Media mit höchster Priorität

So ist es auch nicht überraschend, dass Content Marketing auf Platz zwei folgt. 28 % planen ihre Investitionen in Content Marketing zu erhöhen. Auf Platz drei folgt Email Marketing, welches von 25 % der Befragten genannt wurde.

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Interessant ist, dass Display Advertising, mobile Advertising und Video Advertising, sprich Online Werbung, zwar auch mehr Budget zur Verfügung gestellt werden sollen, aber nicht in dem Ausmaß wie es bei Social Media, Content und Email Marketing der Fall ist. Ob sich dies wirklich so entwickeln wird, wage ich zu bezweifeln. Die “Social Media ist umsonst”-Mentalität findet man immer seltener an, dennoch fehlt Unternehmen oftmals noch das Gespür für Werbung in sozialen Netzwerken. Wer mehr in Social Media Marketing investiert, sollte im Normalfall auch mehr in Werbung auf Facebook, Twitter und Co. investieren. So wird dann auch die Brücke zwischen Social Media und Display/Mobile Advertising geschlagen.

Ob Social Media oder Content Marketing – das Problem mit dem ROI

38 % der Befragten wollen ihre Social Media Budgets steigern. Gleichzeitig sagen aber auch 52 %, dass sie Schwierigkeiten haben den ROI ihrer Aktivitäten zu messen. Für Content Marketing gilt das gleiche. Das schließt sich eigentlich Gegenseitig aus, denn warum investiert man in etwas, wenn nicht klar ist, was einem der ganze Aufwand überhaupt bringt. Aus diesem Grund steht Email Marketing bei vielen Verantwortlichen auch so hoch im Kurs. Denn hier weiß man, wie der ROI aussieht und was am Ende einer Kampagne herauskommt.

Social Media Marketing - Stärken und Schwächen

Ein Beispiel dafür, wie Unternehmen den ROI von ihren Social Media Marketing Aktivitäten messen können, findet ihr in Fallstudien von Facebook. Natürlich spielen Anzeigen hier eine wichtige Rolle, bei den Ergebnissen ist aber nicht die Rede von Fanzahlen und Interaktionsraten, sondern klassischen Marketingzielen und genau diese muss auch Social Media Marketing erfüllen.

Hierzu zählen beispielsweise:

– Steigerung der Markenbeliebtheit

– Steigerung der Brand Awareness

– Steigerung der Kaufabsichten

– Umsatz pro Investition auf Facebook (Twitter, Blog, usw.)

Eine Erhöhung der Social Media Budgets macht nur dann Sinn, wenn die Ergebnisse (der ROI) stimmen. Kundenbindung und Branding stehen für Unternehmen ganz oben auf der Agenda, gefolgt von Neukundenaquise. Diese Ziele müssen und können auch beleget werden.

In welche Bereiche werdet ihr in 2015 verstärkt investieren? Social Media, Content Marketing, oder Email Marketing und SEO? Irgendwie gehört doch alles zusammen…

Bildquelle Flickr: Fotograf – Jonathan McIntosh

via eMarketer

Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting Blogger in charge at Futurebiz. Speaker, author and senior digital & social media consultant at the BRANDPUNKT agency. Jan Firsching advises brands and companies on the development and implementation of digital and social media strategies.

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