Der Newsfeed ist das zentrale Element von Facebook. Hier entscheidet sich, ob Nutzer mit dem Aufbau eines Netzwerkes zufrieden ist, oder nicht. Facebook hat seinen Newsfeed schon des Öfteren überarbeitet und hat das Ziel alle Nutzern, nur die für sie wirklich relevanten Inhalte auszugeben.
Im Vergleich zu Twitter und Google+, finden Facebook Nutzer wesentlich vielfältigere Möglichkeiten, um auf Inhalte zu reagieren Sie können Inhalte spezieller Applikationen und Seiten verbergen, Postings mit dem selben Thema werden aggregiert ausgegeben und nun kann auch noch festgelegt werden, welche Inhalte von Freunden den Nutzern besonders wichtig sind – “Choose What You see”.
Jetzt kann für einzelnen Freunde bestimmt werden, welche Postings und Newsfeed-Stories für einen persönlich am wichtigsten sind. Man hat hier die Wahl zwischen Änderungen im Profil (Beruf, Wohnort, usw.), Posts (hierzu zählen auch Fotos) und Other Activity. Unter “Other Activity” werden zum Beispiel Check-Ins und Gefällt mir Klicks angezeigt.
Wichtig: Diese Einstellungen sind optional. Jeder kann für sich festlegen, was er in seinem Newsfeed sehen möchte und genau hierin liegt der große Vorteil von Facebook.
Schaut man sich mal im Vergleich Twitter an, hat man als Nutzer kaum Optionen, seinen Newsfeed (-Stream) zu bearbeiten. Eine Möglichkeit wären Twitter-Listen, die aber wahrscheinlich nur von einem Bruchteil der Nutzer verwendet werden. Natürlich muss man erwähnen, dass der ganze Aufbau und Ansatz von Twitter, sich deutlich zu Facebook unterscheidet. Doch auch Twitter kann seinen Usern Optionen bieten, um mehr Ordnung in den Stream zu bekommen und nicht nur Twitter-Listen und eine Suchfunktion.
Ähnlich sieht es zur Zeit auch noch bei Google+ aus. Hier ist vor allem das Problem, dass sehr oft Inhalte doppelt und dreifach im Newsfeed angezeigt werden. Dies geschieht, wenn sich Kontakte überschneiden. Auf Dauer ist dies ziemlich nervig und füllt den Stream mit Informationen, die man schon mehrmals gesehen hat. Hier hat Facebook den Vorteil, dass wenn mehrere Freunde einen Inhalt “teilen”, dies ebenfalls in einer zusammengefassten Meldung angezeigt. Man sieht also welchen Freunden der Artikel gefällt und muss sich diesen aber nicht mehrmals in seinem Feed ansehen.
Oft ist dies aber auch Geschmacksache. Wenn man sich mit Freunden auf Facebook, oder sonst wo verbindet, möchten viele auch alles von diesen Freunden sehen und brauchen überhaupt keine Filter-Optionen und Einstellungen ihres Newsfeeds. Was Facebook gut macht, ist den Nutzern jedoch hierfür die Möglichkeit zu bieten. Soziale Netzwerke sind etwas persönliches. Nicht nur von den Verbindungen und Kontakten, sondern auch von den Einstellungen. Jeder Nutzer sollte in der Lage sein, sich seinen Newsfeed so zusammenzustellen, wie er möchte.
Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting
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