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Lolly Wolly Doodle – Verkaufen auf Facebook ist so einfach. Oder?

Die Geschichte des Facebook Commerce ist jung, hat aber schon mehrere Hochs und Tiefs durchlaufen. Vor zwei Jahren waren es Facebook Shops, die für Umsatz auf Seiten sorgen sollten. Viele Unternehmen haben es versucht. Die Unterschiede in der Usability wurden aber nicht beachtet und so wurden viele Projekte nach wenigen Monaten wieder eingestellt.

Facebook hat dann seine eigenen Tools entwickelt. Angebote und Collections sollen Unternehmen dabei helfen ihre Produkte und Angebote zu präsentieren und Umsatz zu generieren. Geht es aber vielleicht viel einfacher? Schaut man sich die Facebook Seite von Lolly Wolly Doodle an entsteht der Eindruck.

Im Titelbild werden neue „Fans“ direkt auf tägliche Facebook Deals hingewiesen. Looly Wooly Doodle nutzt aber keine App für den Verkauf, sondern den Newsfeed, sprich eigene Beiträge. In einem Tab wird der Ablauf kurz erklärt. Täglich werden Angebote veröffentlicht und über Kommentare wird der Kaufvorgang ausgelöst. In der Praxis sieht das wie folgt aus:

Es wird ein Beitrag mit einem Foto, dem Preis und einer kurzen Beschreibung veröffentlicht. Ist ein Fan an dem Produkt interessiert, muss die eigene Email-Adresse und die gewünschte Größe als Kommentar veröffentlicht werden. Alle Nutzer die Kommentieren werden anschließend kontaktiert und können das Produkt kaufen.

Schaut man sich die Reaktionen auf der Seite an, funktioniert das Prinzip ziemlich gut. Eine simple Idee, die von der Präsentation des Produktes lebt. Sicher führt nicht jedes Kommentar zu einem Verkauf. Es passiert aber etwas anderes. Freunde werden ebenfalls auf die Produkte aufmerksam, da sie das Kommentar im Newsfeed und im Ticker angezeigt bekommen.

Hinzu kommt, dass einen gute Überblick drüber erhält, wie viele Fans sich wirklich für Produkte interessieren und Kunden sind.

Lolly Wolly Doodle hat einen interessanten Ansatz gefunden, hat aber auch ein paar Schwachstellen. Erstens könnten sich Nutzer auf Dauer von den Angeboten genervt fühlen und zweitens werden Diskussionen immer wieder durch Kommentare mit Mail-Adressen und Größen unterbrochen. Möchten sich Fans über das Produkt austauschen, ist dies eher störend.

Eines verdeutlicht das Beispiel jedoch. Es ist nicht immer eine ausgefeilte Facebook App, die einen kreativen Ansatz ausmacht. Lolly Wolly Doodle nutzt Tabs dafür, um Nutzer über den Kaufvorgang aufzuklären und Käufer zu kontaktieren. Der Fokus liegt auf den Beiträgen und dem Newsfeed, also genau dort, wo Freunde zu Multiplikatoren werden.

Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting Blogger in charge at Futurebiz. Speaker, author and senior digital & social media consultant at the BRANDPUNKT agency. Jan Firsching advises brands and companies on the development and implementation of digital and social media strategies.

1 Kommentar Neues Kommentar hinzufügen

  1. Das ist nicht Ihr Ernst. Wo ist denn bitte die kritische Hinterfragung des Datenschutzes?
    Mir nichts, dir nichts mal eben die E-Mail rausgehen. Na dann!

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