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Privatsphäre im Fokus: Wie Mark Zuckerberg die Zukunft von Messengern und Facebook sieht

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Wenn Mark Zuckerberg sich mit über 3.000 Wörtern zur Zukunft von Facebook äußert, dann geht es in der Regel um das große Ganze. Facebook und das Thema Privatsphäre gingen dabei in der Vergangenheit selten Hand in Hand. In der Zukunft soll sich dies ändern. Der Fokus liegt dabei auf Messaging Apps und der Privatsphäre.

Vision oder Reaktion von Zuckerberg?

Man könnte jetzt sagen, dass die Reaktion von Zuckerberg auf den fast schon unzähligen Negativschlagzeilen der letzten Wochen und Monate basiert. Die Wahrnehmung von Facebook schätzt Zuck aber vollkommen richtig ein und schreibt:

„I understand that many people don’t think Facebook can or would even want to build this kind of privacy-focused platform — because frankly we don’t currently have a strong reputation for building privacy protective services, and we’ve historically focused on tools for more open sharing.“

Der hohe Stellenwert von WhatsApp und dem Messenger ist für Facebook nicht neu. Ein Blick auf die Aktivität und die Nutzerzahlen reicht dafür aus. Was sich jetzt ändert, beziehungsweise anders formuliert wird, ist der Punkt Privatsphäre.

Natürlich wäre es zu begrüßen gewesen, wenn Mark Zuckerberg den Beitrag schon vor einigen Monaten oder Jahren veröffentlicht hätte. Nichtsdestotrotz ist es ein klares Signal. Nicht nur an die Aktionäre, sondern auch an Marken und Unternehmen.

Der Fokus auf eine sichere und private Kommunikation geht genau in eine andere Richtung als der News Feed. Im News Feed werden Inhalte öffentlich und/oder mit mehrere Personen geteilt. Dialog ist öffentlich und Reaktionen sind öffentlich. Der Kern von Facebook wird in der Zukunft komplett anders aussehen und das Facebook von heute wird es nicht mehr geben.

„Public social networks will continue to be very important in people’s lives — for connecting with everyone you know, discovering new people, ideas and content, and giving people a voice more broadly…But now, with all the ways people also want to interact privately, there’s also an opportunity to build a simpler platform that’s focused on privacy first.“

Zuckerberg kündigt nicht das Ende vom News Feed an, aber eine Verlagerung und eine andere Fokussierung von Facebook. 

Private Interaktionen, Encryption, Datensicherheit und Sicherheit im Allgemeinen stehen ganz oben auf der Agenda.

Privacy-Focused Social Platform

Mit Privatsphäre und Sicherheit als die entscheidenden Kriterien, stehen für Facebook nahezu alle aktuellen Bereiche und Aktivitäten auf dem Prüfstand. Natürlich wird die Vision von Zuckerberg auch Auswirkungen auf das Anzeigengeschäft haben.

Die Ankündigung geht weiter, als viele der letzten Statements von Mark Zuckerberg. Nach solchen Statements müssen jetzt aber auch Taten folgen. So wie der Artikel formuliert ist, wird dies auch passieren. Es gibt selbstverständlich noch sehr viele offene Fragen. Facebook ist und bleibt Facebook. Die letzten Skandale haben Spuren hinterlassen und hoffentlich wird die Ankündigung von Zuck noch weiter gehen. Diesmal im positiven Sinne.

Bildquelle: Anthony Quintano from Honolulu, HI, United States [CC BY 2.0]

Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting Blogger in charge at Futurebiz. Speaker, author and senior digital & social media consultant at the BRANDPUNKT agency. Jan Firsching advises brands and companies on the development and implementation of digital and social media strategies.

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