Häufig stößt man auf Posts, die Nutzer auffordern, oder animieren “Gefällt mir” zu klicken. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten.
- Wenn ihr es genau so sieht, klickt “Gefällt mir”
- Wenn der Beitrag 100 “Gefällt mir” Klicks bekommt, wird ein weiteres Foto veröffentlicht
Interessant ist, dass die Nutzer auf solche Updates reagieren und der Aufforderung nachkommen. Momentus Media hat Posts dieser Art analysiert und mit anderen Beiträgen (z.B. Fragen) verglichen.
Über 10.000 Status Updates wurden untersucht und das Ergebnis ist eindeutig. Fordert man seine Fans auf “zu liken”, dann werden sie dies auch tun. Doch sollte ein Unternehmen so agieren und was bringen solche Beiträge einer Marke?
Das wohl wichtigste ist die Interaktion. Die Nutzer interagieren mit der Seite und somit verbessert sich auch der Edgerank und zukünftige Beiträge erscheinen eher in den Hauptmeldungen.
Doch wie bei Fragen, sollten Unternehmen mit dieser Art von Postings nicht übertreiben. Solche Status Updates wirken schnell sehr aufdringlich und bewirken dann oft das Gegenteil. Was man nicht machen sollte, ist um “Likes” zu bitten. Diese Variante findet man häufig auf Twitter wieder und wird dort auch viel zu häufig eingesetzt.
Eine andere Sichtweise wäre, solche Aufforderungen überhaupt nicht einzusetzen. Wenn einem Nutzer ein Beitrag “gefällt”, dann wird er dies auch mit einem Klick zeigen. Unternehmen vergessen oft, dass es auch eine passive Interaktion auf Facebook gibt. Es gibt Facebook Seiten, die relativ niedrige Anzahlen von “Gefällt mir” Klicks und Kommentaren aufweisen, aber über sehr hohe Interaktionsraten verfügen. Hierzu zählen nämlich auch alle Klicks, auf beispielsweise Links, Fotos oder Videos. Und auch diese Interaktionen beeinflussen den Edgerank.
Wenn man seine Fans dazu auffordert “Gefällt mir” zu klicken, sollte dies sowohl für den Nutzer, als auch für das Unternehmen einen Sinn machen und nicht willkürlich für irgendeinen Post eingesetzt werden. Übertreiben Seiten mit diesen Postings, wird sich nämlich genau der gegenteilige Effekt zeigen. Die Nutzer fühlen sich “bedrängt und genervt” und werden dann mit Sicherheit nicht mehr so schnell “Gefällt mir” klicken.
Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting
Blogger in charge at Futurebiz. Speaker, author and senior digital & social media consultant at the BRANDPUNKT agency. Jan Firsching advises brands and companies on the development and implementation of digital and social media strategies.