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TikTok Stories im Test. Oder was Instagram kann, können wir auch.

In einer Zeit, in der nahezu jedes soziale Netzwerk TikTok kopiert, scheint nun auch einmal TikTok an der Reihe zu sein. So testet TikTok Stories, also das Format, welches in der Vergangenheit bereits von Instagram, Facebook, Twitter Fleets (die wieder eingestellt wurden) kopiert wurde.

Wie bei Twitter Fleets stellt sich bei mir jedoch die Frage, brauchen wir TikTok Stories? Oder braucht TikTok als Plattform ein eigenes Story-Format?

Vielleicht ist es aber auch vielmehr eine Gegenreaktion auf Instagram Reels. “Wenn ihr uns kopiert, dann zögern wir auch nicht und übernehmen eines eurer erfolgreichsten Formate.”

Das sind TikTok Stories

TikTok-Stories
Bildquelle: Matt Navarra

Das Format TikTok Stories funktioniert sehr ähnlich zu Instagram Stories, beziehungsweise dem ursprünglichen Format Snapchat Stories. Natürlich haben sich Stories seit dem Start auf Snapchat deutlich weiterentwickelt und TikTok kann von den Erfahrungen der anderen Netzwerke profitieren.

TikTok beschreibt die Stories als einen neuen und schnellen Weg, um mit den eigenen Followern zu interagieren. Im Unterschied zu anderen Story-Formaten gibt es bei TikTok Stories auch eine Kommentarfunktion.

Zusätzlich stehen bekannte TikTok Features wie Sticker und Sounds zur Verfügung.

Entdeckt wurde das Feature von Aman Firdaus und dann von Matt Navarra auf Twitter verbreitet. Es handelt sich um einen offiziellen Test, welcher von TikTok gegenüber The Verge bestätigt wurde.

https://twitter.com/MattNavarra/status/1422994358400389123

Wie es so oft der Fall ist, ändern TikTok Stories die Navigation innerhalb der App. Über eine neue Sidebar werden die Stories erstellt. Hier werden dann auch alle Stories angezeigt, welche aktuell verfügbar sind.

Wird eine TikTok Story veröffentlicht, ist sie 24 Stunden lang sichtbar und man kann sehen, wie viele und wer sich die Story angesehen hat. Der Hauptunterschied sind die Kommentare, die nicht als Direktnachricht, sondern in einem Kommentarverlauf dargestellt werden.

Brauchen wir noch ein Story-Format auf TikTok?

Schaut man sich die Entwicklungen von Story-Formaten auf anderen sozialen Netzwerken an, sind die Erfolge sehr unterschiedlich. Während sich Instagram Stories zu einem absoluten Erfolgsformat entwickelt haben, sieht und sah der Erfolg bei Facebook Stories, bei Stories auf YouTube, bei LinkedIn Stories und speziell bei Fleets auf Twitter doch etwas anders aus. Die Story-Formate haben sich hier nicht wirklich etabliert und sind eher Mitläufer als Wachstumstreiber.

Aber was ist, wenn es nun einmal andersherum abläuft? Was ist, wenn es TikTok gelingt, die Nutzung von Instagram Stories auszubremsen und speziell Creator dazu bringt, Stories bevorzugt auf TikTok zu veröffentlichen? Instagram wird dies überhaupt nicht gefallen, darf sich aber auch nicht beschweren, den das Kopieren von erfolgreichen Formaten gehört zu Instagram wie Hashtags.

Was man bei Stories nicht vergessen darf, sie sind bei Marken und Unternehmen etabliert und auch ein beliebtes Anzeigenformat. Instagram macht bereits einen großen Anteil seiner Werbeumsätze durch Story ADs. Das könnte TikTok auch einführen. Bei TikTok Anzeigen tut sich aktuell sehr viel und Story ADs würden sehr gut zu der Entwicklung passen. Erfolgreich ist ein Anzeigenformat jedoch nur dann, wenn es auch die Nutzer*innen verwenden. Vielleicht gelingt es TikTok ja.

Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting Blogger in charge at Futurebiz. Speaker, author and senior digital & social media consultant at the BRANDPUNKT agency. Jan Firsching advises brands and companies on the development and implementation of digital and social media strategies.

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