Immer wieder gab es Fragen und Wünsche bezüglich der Verifizierung von Facebook Seiten und Profilen. Facebook hat diese Fragen jetzt beantwortet und wie Twitter und Google+, verifizierte Seiten eingeführt.
Der Vorteil für Nutzer ist, dass sie sofort erkennen können, ob es sich um die offizielle Präsenz eines Prominenten und um den offiziellen Auftritt einer Marke handelt. Als erster werden Musiker, Schauspieler, Sportler und international agierende Unternehmen die Verifizierung erhalten.
An den folgenden Stellen erscheint das blaue Häkchen:
- Neben dem Namen von ‘Bestätigten Seiten’ auf ihrer Chronik
- Wenn man mit der Maus über den Namen einer Seite fährt
- In der Suche
- Wenn in den Neuigkeiten eine Meldung darüber erscheint, dass einem Freund diese Seite gefällt
- In den Vorschlägen „Ähnliche Seiten, die dir vielleicht gefallen“
- In den Werbeanzeigen der Seite in den Neuigkeiten
Facebook verifiziert die Seiten eigenständig. Heißt es gibt keine Möglichkeit einen Verifizierungsprozess in die Wege zu leiten. Wer eine “kleinere” Seite betreut, wird den blauen Haken wahrscheinlich nicht bekommen. Die genauen Kriterien sind nicht bekannt. Vorstellbar wäre, dass neben Prominenten nur globale Länderseiten eine Verifizierung erhalten.
Auch auf Twitter kann der Prozess nicht manuell initiiert werden. Marken brauchen Geduld und selbst wenn sie den “Badge” nicht erhalten, wird das zu verschmerzen sein. Für Facebook geht es nicht darum Unternehmen auszuzeichnen, sondern Nutzern klar anzuzeigen, was die offizielle Präsenz ist, oder nicht. Bei Musikern gibt es sehr viele Fanseiten, die vom Aufbau fast wie eine professionelle Seite aussehen. Diese Verwirrung wird durch die verifizierten Seiten gelöst.
Thomas Hutter spricht von mindestens 1 Mio. Fans (ein Beispiel unter 1 Mio. Fans ist Audi). Das wäre auch für Länderseiten möglich. In Deutschland wäre aber kaum eine Seite betroffen. So ist die Seite von McDonald’s verifiziert. Die Seite McDonald’s Deutschland hingegen nicht. Die Verifizierungen könnten dazu führen, dass mehr Marken auf globale Länderseiten setzen. Hier sollten strategischen Entscheidung aber überwiegen. Eine globale Seitenstruktur nur wegen der Verifizierung wäre keine kluge Entscheidung.
Für die meisten wird sich nichts ändern. Nutzer finden leichter offizielle Seiten und internationale Unternehmen können ihre offiziellen Präsenzen klarer kommunizieren. Facebook wird sich nach und nach durch Profile und Seiten arbeiten und Verifizierungen umsetzen. Nochmals: Es gibt kein Formular für eine Verifizierung. Facebook entscheidet. Aus diesem Grund sollten Marken (und eure Kunden) sich nicht verrückt machen. Eigenlicht ist alles beim Alten geblieben.
Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting
Blogger in charge at Futurebiz. Speaker, author and senior digital & social media consultant at the BRANDPUNKT agency. Jan Firsching advises brands and companies on the development and implementation of digital and social media strategies.