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Facebook Reach Generator – Die neue Wunderwaffe unter den Facebook Anzeigen

Gestern Abend fand die erste Facebook Marketing Conference statt und ganz ehrlich, sie konnte unsere Erwartungen nicht wirklich erfüllen. Der Start der Chronik für Seiten wurde so gut wie überhaupt nicht angesprochen, es gab lediglich ein paar Beispiele zu sehen, sondern Facebook hat sich voll und ganz auf seine großen Werbekunden konzentriert.

Mit viel Aufwand wurde gestern auch der sogenannte “Reach Generator” vorgestellt. Präsentiert wurde das ganze von Mike Hoefflinger, Director of Global Business Marketing, von Facebook.

Seine Kernaussage war: “Liefert Geschichten und wir sorgen dafür, dass eure Fans sie zu Gesicht bekommen.” Hört sich erst mal gut an. Was dahinter steckt sind Premium Anzeigen, die an verschiedenen Stellen auf Facebook geschaltet werden.

Der Reach Generator beinhaltet fünf Bereiche innerhalb von Facebook:

  1. den eigentlichen Post auf der Facebook Seite
  2. Die Anzeige des Posts in der rechten Spalte (z.B. auf anderen Seiten)
  3. Eine Anzeige des Beitrags im Newsfeed!!!
  4. Eine Anzeige des Beitrags in den mobilen Apps
  5. Eine Anzeige für den Beitrag im Logout-Screen

Punkt 1 und 2 gibt es schon seit geraumer Zeit, neu sind die Anzeigen im Newsfeed, in den mobilen Apps und bei der Abmeldung.

Am effektivsten sind sicherlich die Anzeigen im Newsfeed, sowohl stationär, als auch mobil. Wie effektiv der Logout-Screen sein wird bleibt abzuwarten, aber laut Mike Hoefflinger besteht hier enormes Potenzial. Die Anzeigenform kennt man beispielsweise von diversen Email-Diensten, die ebenfalls nach dem Logout Werbeanzeigen präsentieren.

Facebook hat auch bereits einige Test gefahren. Partner waren große Werbekunden wie Ben & Jerry’s und Dr.Pepper. Alle Tests sollen außerordentlich gut gelaufen sein. Laut Hoefflinger konnte Ben & Jerry’s beispielsweise mit einem Status Update 98 % seiner Fans erreichen! Im Durchschnitt sollen über die Reach Generator Mechanik ca. 70 % der Fans erreicht werden.

All diese Anzeigenformate zählen zu den Premium-Formaten und sind nicht über das Anzeigentool buchbar. Facebook will hiermit vor allem große Unternehmen und Media-Agenturen ansprechen und mehr Anzeigenbudget für sich gewinnen.

Warum man auf Premium-Ads setzen sollte, erklärte Hoefflinger ebenfalls mit zwei Statistiken:

  • der ROI bei Premium Ads soll 3x so hoch sein, wie bei Self Service Ads
  • die CTR soll um das fünf- bis achtfachte steigen

Zu diesen Zahlen können wir nichts sagen, aber eins steht fest. Auch mit Self-Service Ads können sehr gute Ergebnisse erzielt werden. Hier wird aber oft nicht das Budget eingesetzt, dass Facebook möchte. Mit den Premium-Ads sieht es anders aus, da es hier ein Mindestbuchungsvolumen gibt.

Die Premium-Ads gibt es für die verschiedensten Posts. Wir hatten bereits im Vorfeld der fmc berichtet.

Die fmc war eine Marketing-Konferenz durch und durch. Zumindest die Keynote. Facebook will an die Werbebudgets der großen Konzerne. Der Börsengang spielt hierbei sicher eine entscheidende Rolle. Aus wirtschaftlicher Sicht, kann man den Schritt von Facebook sehr gut nachvollziehen. Jetzt geht das Geld verdienen erst so richtig los.

Kleinere Unternehmen brauchen sich aber keine Sorgen zu machen, denn die Self-Service Anzeigen sind nach wie vor ein sehr guter Weg um Reichweite auf Facebook aufzubauen.

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